Holzherz

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Naturschutz auf 4 Beinen!

Die Heidschnucken

Kaum ein Nutztier wird so artgerecht gehalten wie die Heidschnucke im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide. Abgesehen von einigen Wochen in der Lammzeit ziehen die Schnuckenherden täglich durch die Heide. Die Heidepflanze bildet die Futtergrundlage der Heidschnucke. Die Tiere werden tagsüber auf den weiten Heideflächen im Gebiet gehütet und naschen dabei Gras und die frischen Triebe der Heide. Daher stammt auch der Name, denn „Schnucke“ kommt aus dem Niederdeutschen von „snickern“, das so viel wie naschen bedeutet. Im Naturschutzgebiet Lüneburger Heide existieren derzeit acht Schnuckenherden, davon sind sechs im Besitz der Stiftung Naturschutzpark. Eine Herde besteht aus etwa 350 „Muttern“, je nach Saison bis etwa 400 Lämmern und einigen wenigen Böcken.

Die „Graue Gehörnte Heidschnucke“ stammt vom Europäischen Wildschaf, dem Mufflon, ab, das ursprünglich auf Korsika und Sardinien beheimatet war. Durch ihre Genügsamkeit und Anspruchslosigkeit unterscheiden sich die Heidschnucken von anderen Schafen und eignen sich somit hervorragend zum Einsatz in der Heide. Die Lämmer der Heidschnucken kommen schwarz zur Welt. Erst nach einem Jahr bekommen sie das typische graumelierte Fell der erwachsenen Tiere und die Hörner, die von beiden Geschlechtern getragen werden. Die grobe Wolle der Tiere findet nach der Schafschur im Juni heute Verwendung für Teppiche und in zunehmendem Maß als baubiologisch sinnvoller Dämmstoff sowie ökologischer Langzeitdünger.

 

Wir durften den Heidschnucken-Schäfer Franz Butz aus Neuenkirchen für einen Tag auf dem Schäferhof besuchen. Auf unserem Blog erfahren Sie, wie der Alltag eines Heidschnucken-Schäfers aussieht.

Ein Jahr im Leben der Heidschnucken

Naturschutz auf 4 Beinen

Vorschaubild für das Youtube-Video:

Heidschnucken - Naturschutz auf 4 Beinen. Ein Jahr im Leben der Heidschnucken

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