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Die Heidebauernwirtschaft und ständige Pflege der Heideflächen 

Die Heidepflege

 

Durch Rodungen und Beweiden mit Vieh hatte der Mensch starken Einfluss auf die Entwicklung der Lüneburger Heide. Durch die intensive Nutzung und die daraus folgende Auflichtung der Wälder gelangte viel Licht auf den Boden, und der Heidestrauch konnte sich aussamen – eine Pflanze, die dem Verbiss durch das Weidevieh gut standhält und dem Menschen zu vielfältiger Nutzung diente. Es entwickelte sich die Heidebauernwirtschaft.

 

Seit dem späten Mittelalter wurden die Heideflächen beweidet und mit der Twick „geplaggt“. Die so gewonnenen Plaggen brachte man als Einstreu in die Schnuckenställe und danach, versetzt mit dem Dung der Tiere, als Dünger auf die Äcker. 

 

Für die Heide war diese Wirtschaftsweise genau richtig, denn sie braucht nährstoffarmen Boden. Ohne eine dauerhafte Pflege würde heute aus der Lüneburger Heide innerhalb weniger Jahre der Lüneburger Wald. Auch die Luftverschmutzung gefährdet den Fortbestand der Heide: Erhebliche Stickstoffmengen regnen auf die Landschaft und führen zu einer Überdüngung.

 

Neben der Beweidung wird nach dem Vorbild der Heidebauern alte Heide gemäht oder gebrannt. Der kontrollierte Heidebrand trägt zum Nährstoffaustrag und zur Verjüngung der Heidepflanze bei. Mit der Twick wurde die Pflanzendecke und die mit Nährstoffen angereicherte Humusschicht abgeschlagen. Durch maschinelles Abschieben der obersten Bodenschichten wird aufgebauter Rohhumus entnommen. 

 

Im Boden vorhandene Heidesamen können aufkeimen und sich durch die nährstoffarmen Bedingungen gegenüber Gräsern und Gehölzen durchsetzen.


Die Heidepflege Baum
Die Heidepflege Blumen
Die Heidepflege Wald
Die Heidepflege Menschen

Verein Naturschutzpark Lüneburger Heide Erhaltung der Landschaft

Die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide ist im Jahr 2002 aus dem Verein Naturschutzpark e.V. (VNP) hervorgegangen.

 

Das gesamte Vermögen sowie die damit verbundenen Rechte und Pflichten wurden auf die Stiftung übertragen. Die Zielsetzungen der Stiftung sind mit denen des Vereins laut Stiftungssatzung identisch. 

 

Auch personell gibt es zwischen Vereins- und Stiftungsführung weit reichende Überschneidungen, welche für alle Zukunft den Schutz der Lüneburger Heide im Sinne des Vereins gewährleisten. Unter dem Kürzel VNP sind insofern zukünftig sowohl Stiftung als auch Verein zu verstehen. Unter dem Dach VNP sind damit der Verein Naturschutzpark e.V., die Stiftung Naturschutzpark Lüneburger Heide und die VNP Naturpark GmbH versammelt. 

 

Letztere ist zuständig für die an betriebswirtschaftlichen Grundsätzen ausgerichtete Führung der Nebenbetriebe. Dazu gehören z. B. die Milchhalle in Wilsede, das Landhaus Haverbeckhof in Niederhaverbeck oder das Hotel Hof Tütsberg bei Schneverdingen.


Frau

Werden Sie ein Heidehalter! Mitgliedschaft im Verein Naturschutzpark

Heidepflege ist teuer: Der VNP ist zur Erhaltung des Naturschutzgebietes Lüneburger Heide neben öffentlichen Zuschüssen auf Spenden angewiesen. Helfen Sie dem VNP mit einer Mitgliedschaft, seine vielfältigen Aufgaben auch zukünftig leisten zu können.


Als Mitglied erhalten Sie dreimal im Jahr die Vereinszeitschrift „Naturschutz und Naturparks“ mit aktuellen Berichten aus der Heide, dem Nationalpark Hohe Tauern und aus verschiedenen Natur- und Nationalparks.


Außerdem können Sie kostenfrei auf den Großparkplätzen rund um das Naturschutzgebiet parken und haben ermäßigte Preise bei Übernachtungen auf unseren Österreichischen Hütten.

 

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