Holzherz

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veröffentlicht am 23.11.2020 | von Sabrina Kolbe

Spannendes Naturerlebnis in 3 Etappen

Walter-Peters-Park

Bei herrlichem Sonnenschein machten wir uns an einem Herbsttag einmal auf den Weg nach Schneverdingen, um den riesigen Walter-Peters-Park kennen zu lernen.  Bunt gefärbte Bäume, Teiche, die Enten, die zum Verweilen einladen – jeder findet hier ein Plätzchen zum Träumen. Der riesige Spielplatz lässt Kinderherzen höherschlagen und auch sportlich aktive Menschen werden mit einem Trainings-Parcours belohnt. Na, schauen wir uns den Park doch einmal an. 

Warum der Name Walter-Peters-Park?

Wir starteten unseren Herbstspaziergang vor der Peter-Paul-Kirche in Schneverdingen und liefen direkt zum Park. Einen typischen Eingang des Parks gibt es an sich nicht –eher mehrere Möglichkeiten, wie man seinen Spaziergang im Walter-Peters-Park starten lassen kann.

Wir kamen an einem Stein vorbei, an dem eine Gedenktafel für den Ehrenbürger Walter Peters abgebildet ist. Ein nettes Gesicht ist hier abgebildet und die kurze Erklärung „Dieser Park erhielt 1999 zur Erinnerung an den Stadtdirektor und Ehrenbürger den Namen Walter-Peters-Park“

Bereits 1971 entstanden in Schneverdingen verschiedene Teilabschnitte und Grünanlagen, damals noch Südpark genannt. Da der Stadtdirektor Walter Peters sehr viel für den Ort getan hat, wurde der Park zwei Jahre nach seinem Tod, nach ihm benannt.

Besonders beeindruckend ist die Einteilung des Parks in drei Abschnitte:

Teil 1: Schafstall-Kirche und Rhododendrongarten

Der erste Bereich des Walter-Peters-Park lenkt sofort den Blick auf die kleine Schafstall-Kirche mit Reetdach. Irgendwie möchte man als nicht Ortskundiger direkt wissen: Was ist das? Wenn man näher an das Gebäude herankommt, sieht man, dass hier normalerweise auch regelmäßige Gottesdienste abgehalten werden und Gesänge stattfinden.

Es stehen so viele zum Teil alte Bäume hier, dass man ins Staunen kommt, wie viel Natur sich hier direkt im Zentrum von Schneverdingen befindet.

Wir laufen weiter in Richtung Ententeich und bleiben mit unserem Blick am Rhododendrongarten „hängen“. Wie wunderschön wohl diese Pracht im Sommer aussieht?

Wir gehen über eine kleine Brücke und beobachten die Enten einen Moment. Diese sind gar nicht ängstlich und schauen uns gespannt an. Genauso gespannt gehen wir weiter, um den nächsten Abschnitt des Walter-Peters-Park zu erkunden.

Teil 2: Abenteuerspielplatz und Sportgeräte

In der Höhe der Brücke lässt sich schon erahnen, wie bunt und vielfältig das zweite Areal des Parks aussieht. Der Park öffnet sich trichterförmig vor uns.

Als uns der Weg weiterleitet, stellen wir fest, dass viele bedeutungsvolle Orte im Park darauf warten, entdeckt zu werden. Da wären beispielsweise die wunderschönen Bäume, die zum Gedenken an die deutsche Wiedervereinigung für jedes Bundesland einen anderen Baum gewidmet wurde.

Langeweile kommt auch bei den Kleinen nicht auf, denn unlängst der angelegten Bäume befindet er sich: der riesige Abenteuer-Spielplatz, der so viel Action bietet, dass Kinder hier durchaus den ganzen Tag verbringen können. Selbst uns ging es so, dass wir uns gar nicht an all den kleinen und großen Spielmöglichkeiten satt sehen konnten.

Apropos satt: Am Hügel in der Nähe des Spielplatzes findet Ihr einen Grillplatz. Baumstämme dienen als Sitzmöglichkeit und ein Grill steht zur freien Verwendung bereit. Nur die Leckereien auf den Grill sowie einen Eimer mit Wasser bringt Ihr selbst mit.

Ebenfalls in diesem Bereich gibt es einen weiteren Ententeich. Hier sind Sportgeräte aufgestellt, an denen man seine Fitness testen und ausbauen  kann. Ein Pavillon steht in der Mitte der 2. Parkanlage. Erstaunlich ist die riesige Weite, die Spaziergänge auch trotz Corona gut händeln lassen.

Teil 3: Natur pur

Der dritte Part im Park ist zugleich auch der größte und er verbindet seine Wege mit dem Hochzeitswald.  Auf den Wiesen sind, genau wie im zweiten Bereich, Obstbäume gepflanzt. Der Teich ist größer als in den anderen beiden Anlagen. Schilf bietet einen schönen Unterschlupf für Tiere. Hier lassen sich Wildtiere sehr gut beobachten und im Vergleich zu den anderen Bereichen sind hier nicht so sehr viele Menschen unterwegs.

Die Schneverdinger sind stolz auf den Park. So kamen wir mit verschiedenen Fußgängern ins Gespräch, die ihre Spaziergangs- oder Gassi-Runde drehten. „Hier sammeln wir Energie für den Tag.“ sagt eine Dame mit ihrem älteren Hund zu uns. Alle wirken freundlich und erholt in dieser kleinen Oase.

Der Walter-Peters-Park ist mit Sicherheit ein Ausflug wert – und das zu jeder Jahreszeit. Im Herbst könnt Ihr mit den Kindern nach ein bisschen Abenteuer auf dem Spielplatz, auf die Suche nach Kastanien und Eicheln gehen, um kleine Männchen zu basteln. Oder Ihr schaut mit den Kindern die unterschiedlich bunt gefärbten Blätter durch.

Ahorn erkennt bestimmt jeder, doch wie sieht es mit den Obstbaum-Blättern aus? 

Wenn Ihr mehr über Schneverdingen erfahren wollt, haben unsere Kolleg*Innen für Euch genau die richtigen Informationen:
https://www.schneverdingen-touristik.de/desktopdefault.aspx