veröffentlicht am 04.09.2020 | von Dilara Özcan
Als Erlebniswelt Lüneburger Heide GmbH möchten wir Euch authentische Geschichten liefern. Deshalb haben wir uns einmal in ein Kajak gesetzt und paddelten 1,5 Stunden vom Bootsverleih Dorfmark zum Campingplatz Böhmeschlucht in Vierde auf der Böhme. Wie es speziell mir dabei ging, welche unvergesslichen Momente wir erlebt haben und welche Erkenntnisse beim Paddeln für das Team Building richtig gut waren - das erzähle ich Euch heute! 😊
Adrenalin trifft auf Unsicherheit
„Vorn der Denker – hinten der Lenker!“ – Genau das war die Antwort von Ulf Siemsglüß, als ich fragte, wer von uns denn vorne sitzen sollte bei unserer kleinen Paddel-Fahrt. Wir mussten beide herzlich lachen, wie so häufig an diesem Nachmittag, wenn Ulf einen seiner witzigen Sprüche zum Besten gab. Ein echtes Unikat, der das Abenteuer immer mit einem guten Witz auf den Lippen noch wertvoller gestaltete. Doch nicht nur der Bootsverleih Dorfmark ist ein Besuch wert, sondern eine Paddelfahrt insgesamt. Aber fangen wir von vorne an!
Ich geb` es zu, wenn es um Wasser geht, bin ich manchmal ein Angsthase, obwohl mein Sternzeichen Fische ist und ich mich doch eigentlich darin wohl fühlen sollte. 😉 Doch für eine richtig gute Story ist mir nichts zu beschwerlich, also ab ins Kajak und oh Wunder: So dramatisch ist der Einstieg gar nicht. Natürlich wackelt es hin und her, aber wenn man hier einigermaßen bedacht ist, bleibt man trocken.
Man gibt uns ein Paddel in die Hand und dann geht`s los! Anders als ich, ist Hjördis schon einmal diese Strecke privat gepaddelt und hat daher schon Erfahrungen. Ja, sie wirkt auf mich, wie ein richtiger Paddel-Profi! :D Ich hingegen kann mir zunächst nicht vorstellen, wie das nun 90 Minuten lang funktionieren soll. Schließlich sollen die Momente für Euch mit der Kamera oder wenigstens mit dem Smartphone festgehalten werden. Für das Equipment, was nicht nass werden darf, erhielten wir eine wasserdichte Tonne, die wirklich sehr gut verschlossen ist.
Schon nach den ersten Metern im Wasser, drehen wir uns um die eigene Achse und setzen am Rand auf, da das Wasser an der Stelle recht flach steht. Ich kann Euch sagen, mein Schreck sitzt zunächst ganz tief. Wir stochern beide ein wenig mit den Paddeln herum, um uns aus der Misere zu „retten“ und schon schwimmen wir weiter mit dem Fluss. Hjördis hat letztendlich die zündende Idee: ich fange die Bilder ein und sie paddelt. Gesagt – getan! Also verstauen wir mein Paddel im Boot, das Handy wird aus der sehr gut verschlossenen Tonne herausgeholt (ja das Aufdrehen wackelt auch ziemlich, denn eigentlich soll die Tonne doch verschlossen bleiben!) und los geht die Foto- und Video-Session.
Ab diesem Moment sind wir total „im Fluss“. Hjördis weiß genau, was zu tun ist - setzen wir mal irgendwo auf. Und ich fühle mich sicher, auch wenn einmal eine Stromschnelle vor uns ist.
Relativ zum Ende hin kommt eine Schnelle, die mich an den Grand Canyon denken lässt – ein gewagter Vergleich, ich weiß 😊 Aber dieser Gedanke kommt mir tatsächlich! Wir setzen mehrfach auf und bekommen dann schnell wieder Geschwindigkeit. Und dann passiert es: wir drehen uns erneut komplett um die eigene Achse! Ich kann Euch sagen, mein Herz springt ziemlich. Hjördis bekommt das mit und bleibt ganz ruhig. Das überträgt sich sofort auf mich. Denn hey? Wenn „die Pilotin“ ruhig bleibt, dann ist wirklich nichts passiert. Ich verlasse mich zu 100% auf sie. Und wegen der Fotos und Videos für Euch verlässt sie sich auf die Co-Pilotin und Fotografin, also mich 😊.
Aber ganz im Ernst? Ich habe riesigen Spaß. So ein bisschen Nervenkitzel macht es erst so richtig spannend. Auf der Böhme ist das Wasser meist flach, sodass man darin auch stehen könnte. Als mir das klar wird, verschwindet auch meine Unsicherheit.
Noch nie gesehene Natur
Mit Sicherheit bin ich ein absoluter Naturliebhaber. Mich zieht es in jeder freien Minute nach draußen und ich glaubte immer, ich kenne schon viele schöne Ecken hier in unserer Region. Seitdem ich jedoch bei der Erlebniswelt arbeite, sehe ich unseren Heidekreis mit völlig anderen Augen. Und das wird mir auf dem ruhigen Flüsschen namens Böhme einmal mehr so richtig bewusst. Die meiste Zeit führt der Fluss durch waldige Gebiete, es sah richtig urig und zum Teil sogar tropisch aus. Uns begleiten diverse Insekten wie Libellen, sie stören aber gar nicht, denn schließlich ist der Fluss ihr zu Hause. Während des kompletten Ausflugs mit dem Kajak kommen wir ehrlich gesagt aus dem Staunen nicht mehr raus, denn diese Kulisse ist einfach phänomenal.
Gemeinsam in eine Richtung blicken
Als Team sind wir im Kajak ziemlich gut eingespielt. Ich „warne“ vorab, wenn vor uns ein Stein oder Ast aus dem Wasser ragt. Hjördis lenkt uns gekonnt um das Hindernis herum. Ich glaube, für uns als Team ist der Ausflug sehr aufschlussreich. Man lernt noch mehr, sich gegenseitig zu vertrauen und die Aufgaben entsprechend der Stärken zu verteilen. Ihr glaubt gar nicht, wie schnell wir trotz unterschiedlichem Erfahrungsstand wirklich gut eingespielt sind!
Ich kann einfach nur jedem empfehlen, einen solchen Ausflug zu machen! Sei es im Kollegenkreis, mit Freunden oder der Familie, Spaß und Adrenalin kommen hier garantiert nicht zu kurz.
Mehr Informationen über Bootsverleih Stellen findet Ihr auf unserer Website unter:
Ihr möchtet wissen, was man noch alles so in der Vogelpark-Region erleben kann? Kein Problem, meine Kollegen haben garantiert den richtigen Tipp für Euch:
Ihr wollt Ulf Siemsglüß auch einmal live erleben? Meldet Euch bei ihm an, er hat bestimmt noch ein Kajak für Euch frei: